Die richtige Wahl des Holzes entscheidet über die Qualität eines Shoji. So sollte nur feinjähriges Holz hochgewachsener Bäume mit einem langen, astfreien Stamm verwendet werden. Für Shoji bevorzugen wir die drei unten vorgestellten Hölzer, welche wir eigenhändig bei unseren Holzhändlern aussuchen und in unserer Werkstatt weiterverarbeiten. Schon mit der Holzauswahl und dem darauf folgenden Zuschnitt beeinflussen wir das spätere Ergebnis - eine feinjährige, streifige Vorderansicht der Shoji-Schiebetüren.
Nach dem Zuschnitt darf das Holz für einige Wochen zur Entspannung und Nachtrocknung ruhen. Ist der richtige Zeitpunkt gekommen, hobeln wir es auf das richtige Format und stellen alle Holzverbindungen her. Die Rahmen werden mit Echtholz-Dübeln verleimt, die Sprossen untereinander überblattet und mit dem Rahmen verzapft. Danach wird der nun noch roheShoji fein geschliffen und alle seine Kanten werden gebrochen oder gefast.
Dann erfolgt die Oberflächenbehandlung. So können die Shoji mit einem "Naturholz-Effekt" Lack lackiert, oder alternativ mit einem Bio-Öl veredelt werden. Der "Naturholz-Effekt" Lack ist dabei als solcher nicht erkennbar - das Holz wirkt natürlich und unbehandelt, ist aber dennoch geschützt. Ölen "feuert" das Holz an - es wird dunkler und kräftiger in seiner Farbe. Gebeizt wird nicht - unserer Meinung nach ist Holz von Natur aus so schön, dass es keiner Farbaufbesserung bedarf.
Zu guter Letzt wird auf die Rückseite des Shoji das Papier geleimt und mit einem einfachen Trick gespannt. Ist das geschehen, steht der Auslieferung nichts mehr im Weg und der Shoji kann bei seinem Auftraggeber eingebaut werden.